Musharraf wieder in Pakistan

Expräsident präsentiert sich als Heilsbringer

  • Hilmar König
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

General Pervez Musharraf, der sich 1999 an die Macht geputscht und Pakistan als Kriegsrechtsverwalter und Präsident bis 2008 regiert hatte, kehrte nach vier Jahren im Exil am Sonntag in die Heimat zurück. Kurz zuvor fielen 17 Soldaten einem Selbstmordanschlag zum Opfer.

Während der 69-jährige Musharraf noch im Flugzeug von Dubai nach Karatschi saß, krachte es im Nordwesten Pakistans wieder. Eine Autobombe explodierte in der Nähe geparkter Tanklastzüge nahe der afghanischen Grenze und riss 17 Soldaten in den Tod. Ein wenn auch entfernter Warnschuss für den Expräsidenten: Die Tehrik-e-Taliban hatten am Sonnabend angekündigt, zum Empfang der »Marionette Washingtons« seien Scharfschützen und Himmelfahrtskommandos bereit. Zu Musharrafs Amtszeit war Pakistan zum strategischen Partner der USA und der NATO im »Krieg gegen den Terrorismus« geworden.

Der so »Begrüßte« ist indes davon überzeugt, dass nur er Pakistan vor dem Untergang retten kann. Er will seine All-Pakistan Muslim League (APML) in die Parlamentswahle...


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