EU-Finanzminister beschließen Finanzierungsplan
Zyperns Staatspleite vorerst abgewendet / Banken sollen zerschlagen werden
Rettung oder Erpressung? Nach einem zwölfstündigen Verhandlungsmarathon haben sich EU-Finanzminister und der zyprische Staatschef Anastasiades auf ein Finanzierungsprogramm in Höhe von 10 Milliarden Euro geeinigt. Bankkunden mit Einlagen über 100 000 müssen mit erheblichen Verlusten rechnen.
Brüssel/ Berlin (dpa/nd) – Eurostaaten, Weltwährungsfonds und die zyprischen Regierung einigten sich nach einem über zwölfstündigen dramatischen Verhandlungsmarathon auf ein „Hilfsprogramm“ von 10 Milliarden Euro. »Wir können nun damit anfangen, den Menschen in Zypern beim Wiederaufbau ihrer Wirtschaft zu helfen«, sagte EU-Währungskommissar Olli Rehn am frühen Montagmorgen in Brüssel.
Die Euro-Finanzminister revidierten damit ihren umstrittenen Beschluss von Mitte März, wonach eine generelle Zwangsabgabe für Bankguthaben eingeführt werden sollte. »Konten unter 100 000 Euro sind geschützt, da gibt es keinen Zweifel dran«, sagte Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem. Die erste Einigu...
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