Moskau sieht Russland abkassiert
Wellen der Empörung schlagen hoch
Jeroen Dijsselbloem, der Chefunterhändler der Eurogruppe im Fall Zypern, äußerte gegenüber der russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti, er hoffe auf einen »Beitrag Russlands zum gemeinsamen Paket«. Wenn der Niederländer da nur nicht enttäuscht wird.
Der Kompromiss, den Nikosia mit Brüssel im letzten Moment ausgehandelt hat, fordert vor allem Kunden der Laiki-Bank - des zweitgrößten zyprischen Geldhauses - zur Kasse. Dort vor allem haben russische Oligarchen, auf deren Loyalität der Kreml angewiesen ist, aber auch Tochterfirmen staatsnaher russischer Unternehmen ihr Geld geparkt. Ihnen droht ein gewaltiger Aderlass. Entsprechend hoch schlagen die Wellen der Empörung in Moskau.
Europa, schäumte Dmitri Kisseljow, Moderator von »Westi nedelji« - dem politischen Wochenrückblick des russischen Staatsfernsehens -, habe sich damit auch die Verfügungsgewalt über russisches Geld angemaßt. Moskau müsse seine Interessen auf der Insel schon allein deshalb schützen, weil andernfalls das Anse...
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