Ex-Geheimdienstler verteidigt Aktenvernichtung
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Die Liste der mutmaßlichen NSU-Unterstützer wächst. Sachsens früherer Verfassungsschutzchef ist ziemlich sicher, dass die Vernichtung von Akten in seiner Behörde die Aufklärung nicht behindern wird.
Dresden/München (dpa/nd). Sachsens früherer Verfassungsschutzchef Reinhard Boos hält es für nahezu ausgeschlossen, dass in seiner Behörde wichtige Unterlagen zum Umfeld der Zwickauer Terrorzelle vernichtet wurden. »Das ist extrem unwahrscheinlich«, sagte er am Montag in Dresden als Zeuge im Landtags-Untersuchungsausschuss, der sich mit den Pannen bei der Fahndung nach der Terrorzelle NSU befasst. Er verteidigte nochmals die umstrittene Vernichtung von nicht mehr benötigten Akten und Aktenteilen in seiner Behörde im vergangenen Jahr. Dass diese Aktion rechtens gewesen sei, habe letztlich auch der Datenschutzbeauftragte bestätigt.
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