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Zentralrat der Juden rügt Gedenkpolitik
Generalsekretär nennt Würdigung aller Stalin-Opfer einen Skandal, weil Nazis darunter sind
Potsdam (epd/nd). Der Zentralrat der Juden hat die Erinnerungspolitik der Stadt Potsdam kritisiert. Ursachen und Wirkungen des Nationalsozialismus würden »höchstens relativ abgeschwächt im Verhältnis zur preußisch-königlichen Geschichte und der Zeit nach 1945 thematisiert«, heißt es in einer Stellungnahme von Generalsekretär Stephan J. Kramer zum Potsdamer Gedenkkonzept, das am Dienstagabend in Potsdam diskutiert werden sollte. Dies führe zu »ziemlicher Einseitigkeit«, erklärt Kramer. »Potsdam war nicht nur am Tag von Potsdam eine herausragende Stadt der nationalsozialistischen Verhetzung und des Terrors«, schreibt Kramer weiter. Dabei sei die im Zweiten Weltkrieg zerstörte und 1968 abgerissene Garnisonkirche, die nun wieder aufgebaut werden soll, »nicht nur für die jüdische Gemeinschaft äußerst negativ-symbolträchtig«. In der Kirche hat...
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