Ombudsfrau für NSU-Opfer hofft auf Lösung im Streit um Presseplätze

CDU-Politiker Kauder verteidigt Gericht gegen Kritiker und lehnt Videoübertragung ab: »Verstoß gegen die Menschenwürde der Angeklagten«

Berlin (dpa/nd). Die Ombudsfrau der Bundesregierung für die Opfer der NSU-Morde, Barbara John, hofft auf eine Lösung im Streit um die Presseplätze für türkische Medien beim Münchner NSU-Prozess. Sie habe noch einmal mit dem Oberlandesgericht in München gesprochen, wird John in der „Passauer Neuen Presse“ zitiert. „Das Oberlandesgericht hat mir zugesagt, die türkischen Medien einzubinden - was auch immer das heißt. Ich hoffe, dass das Problem gelöst werden kann.“

Für das Verfahren, das am 17. April beginnt, soll kein türkisches Medium einen der 50 reservierten Plätze für Journalisten im Gerichtssaal bekommen, obwohl acht der zehn Mordopfer der rechtsextremen Terrorzelle NSU türkischer Abstammung waren. Journalisten hatten zulet...


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