NSU-Prozess: Gericht hält an Akkreditierungspolitik fest
Von »neues deutschland« vorgeschlagenes Sharing-Modell abgelehnt / Dokumentiert: das Schreiben ans Gericht
Trotz der anhaltenden Kritik am Verfahren der Zulassung von Journalisten zum NSU-Prozess will das Oberlandesgericht München seine Akkreditierungspolitik unverändert lassen. Der Präsident des Gerichts, Karl Huber, sagte, es bleibe bei der bereits festgelegten Liste von zugelassenen Medienvertretern. Wie die Nachrichtenagentur dpa weiter berichtet, habe Huber noch einmal erklärt, es könnten türkische Journalisten in den Saal, wenn andere akkreditierte Kollegen auf ihren zugesicherten Platz verzichteten oder ihnen den Vortritt lassen würden. „Damit besteht die Möglichkeit, dass auch türkische Journalisten bei einer Solidarität der deutschen Kollegen an dem Verfahren teilnehmen können“, zitiert dpa den OLG-Präsidenten. Dies war jedoch auch vorher schon der Stand der Dinge.
Die Tageszeitung „neues deutschland“ hatte den Vorschlag unterbreitet, die eigene Akkreditierung im Wechsel mit einem türkischen Journalisten zu teilen. Das hatt...
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