Hellas' Gold für »Eldorado«
Der Abbau von Edelmetallen gehört zum Ausverkauf Griechenlands, ist aber umstritten. Der Kampf um eine Goldmine ist eskaliert
Ähnlich lange wie den Abbau von Gold gibt es in Nordgriechenland auch den Widerstand dagegen. In Chalkidiki gab es zuletzt nicht nur Massenproteste, sondern auch einen großen Brandanschlag gegen eine Mine. Es folgte eine große Welle polizeilicher Repression.
Ein großes Solidaritätskonzert in einem Basketballstadion - so antwortet die nordgriechische Bewegung gegen den Goldabbau am kommenden Freitag auf die Repression gegen ihren Kampf. Demonstrationen, Straßenblockaden, Sabotage, kollektiver ziviler Ungehorsam - so sieht aktuell der Widerstand gegen eine Goldmine im Hügel Skouries auf der nordgriechischen Halbinsel Chalkidiki aus. Es ist ein Kampf mit langer Tradition, fast wie der Goldabbau selbst, sagen einige Menschen in der Region. Nur ist dieser Kampf selten über die Landesgrenzen hinaus bekannt geworden.
Am 9. März fand in Thessaloniki, der sogenannten »Hauptstadt des Nordens« Griechenlands, eine der größten Demonstrationen der letzen Jahre statt. Mehr als 15 000 Menschen kamen, um nach wochenlangen Repressalien seitens der Polizei gegen den Goldabbau zu demonstrieren.
Während die Kundgebung beginnt, erklärt Nikos* von der lokalen Solidaritätsversammlung, dass »alle« d...
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