Polens Kirche klagt über »Verfolgung«
Auch Lech Walesa betroffen
Die vergangenen Osterfeiertage waren den polnischen Oberhirten Gelegenheit, die »Verfolgung der Kirche in Polen« zu beklagen. Einige Kirchenfürsten nutzten die Hochmessen zur Aufmunterung der Gläubigen, aktiven Widerstand gegen die aufschäumende Gottlosigkeit zu leisten.
Der Vorsitzende der polnischen Bischofskonferenz, Erzbischof Józef Michalik, klagte tatsächlich, in vielen Bereichen sei es schlimmer als zur Zeit des »Kommunismus«. Intensiv werde versucht, die Kirche lächerlich zu machen. Eine »zunehmende antiklerikale Hetze«, die einer »Symphonie des Hasses gegen Andersdenkende« gleichkomme, finde ihren Ausdruck in Angriffen gegen Bischöfe. Michalik hatte wohl eine Veröffentlichung in »Newsweek« im Sinn, die vor Tagen über Trinkgelage und das feudale Gebaren des Gdansker Erzbischofs Slawoj Leszek Glodz berichtet hatte. Jeder Mensch habe schließlich Schwächen, verteidigte der Erzbischof von Przemysl seinen Amtsbruder.
Polens Primas, Erzbischof Józef Kowalczyk, bis 2010 päpstlicher Nuntius in Warschau, stimmte Michalik wäh...
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