Bundestag für Freie Wähler in weiter Ferne
Spitze der Partei in Selbstauflösung
Schlechte Umfragewerte und interner Streit stellen das lauthals verkündete Ziel der Freien Wähler, im Herbst in den Bundestag einzuziehen, infrage. Auch Freie-Wähler-Chef Aiwanger spricht mittlerweile von einem »Langfrist-Projekt«.
»Freie Wähler - auf nach Berlin«, hatte der Bundesvorsitzende Hubert Aiwanger im vergangenen Sommer seiner Partei zugerufen. Die Euphorie, in den Bundestag einziehen zu wollen, ist mittlerweile der Ernüchterung gewichen. Die Chancen auf einen Platz in der Bundespolitik erscheinen momentan gleich Null. Aktuelle Umfragen sortieren die Partei unter »Sonstige« ein - sie dümpelt bei klar unter fünf Prozent vor sich hin. Für Aufsehen sorgten zuletzt interne Querelen und der Rückzug von Spitzenkandidat Stephan Werhahn.
Selbst der Bundesvorsitzende Aiwanger relativiert inzwischen das große Ziel und glaubt nicht mehr an einen schnellen Erfolg. Einen langen Atem brauche das »Langfrist-Projekt« wahrscheinlich, sagt er jetzt. Und: »Wir werden kandidieren, bis wir drin sind.« Momentan sei noch alles offen. Aber schließlich habe man auch dreimal für den Landtag in München kandidiert, bis es geklappt habe. Auch die Landesverbände der Freien ...
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