Noch zwei Jahre Rückbau des Atomkraftwerks

In Rheinsberg wurden Erfahrungen gesammelt, die international gefragt sind

  • Gudrun Janicke und Martina Rathke, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Anlage liegt versteckt im Wald und in Seenähe. Das erste Atomkraftwerk der DDR ging 1966 unweit von Rheinsberg ans Netz. Planmäßig wurde es im Juni 1990 mit Auslaufen der Genehmigung außer Betrieb genommen. Seitdem läuft der komplizierte Rückbau. »In ein bis zwei Jahren ist alles abgeschlossen und damit etwas früher als erwartet«, sagt Jörg Möller, Sprecher der Energiewerke Nord (EWN).

Auch vom größten DDR-Atommeiler an der Küste des Greifswalder Boddens in Lubmin stehen nur noch die leeren Betonhüllen. Im Februar wurde der letzte Dampferzeuger ins benachbarte Zwischenlager Nord gebracht. Dort lagern bereits die Reaktoren und alten Brennelemente aus Rheinsberg und Lubmin. In mehr als 20 Jahren konnten Erfahrungen gesammelt werden, die international gefragt sind. Nach der Katastrophe im japanischen Atomkraftwerk Fukushima 2011 hatte die Bundesregierung den Atomausstieg beschlossen. Acht Meiler wurden stillgelegt. Die letzte...


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