Die Eskalationsschraube dreht sich

Nordkorea droht offiziell mit einem Nuklearschlag, die USA rüsten in der Konfliktregion weiter auf

Pjöngjang droht nun auch ganz offiziell mit einem Atomschlag und schickt eine Mittelstreckenrakete in den Landessüden, Washington verstärkt im Gegenzug seine Militärpräsenz in der Krisenregion - im Konflikt zwischen Nordkorea auf der einen und den USA wie Südkorea auf der anderen Seite wird weiter an der Eskalationsschraube gedreht.

Den zweiten Tag in Folge hat Pjöngjang gestern Pendlern aus dem Nachbarland die Einreise in den gemeinsam betriebenen Industriepark von Käsong verweigert. Dort arbeiten etwa 50 000 Nordkoreaner für über 120 Firmen aus Südkorea. Die appellierten jetzt an die nordkoreanische Führung, das Verbot im Interesse stabiler Produktionsabläufe aufzuheben. Zudem wächst in Seoul die Sorge, dass nach den wochenlangen Wortgefechten als nächster Schritt eine militärische Provokation folgen könnte. Das Verteidigungsministerium will von einer Mittelstreckenrakete wissen, die an die Ostküste Nordkoreas verlegt werde. Es könne sich um einen ballistischen Flugkörper vom Typ Musudan handeln, der bei einer Militärparade im Oktober 2010 erstmals gezeigt wurde. Die Reichweite dieser Rakete soll bis zu 4000 Kilometer betragen.

Warum sie verlegt wird, weiß man allerdings nicht, wie die Nachrichtenagentur Yonhap berichtete. Denkbar sei selbst ein besonde...


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