Interpol jagt Raubfischer

Moderne Überwachungstechniken sollen Kriminelle auf hoher See dingsfest machen

  • Hermannus Pfeiffer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Illegale Fischerei gefährdet Arten und destabilisiert ganze Küstenregionen. Die Internationale Kriminalpolizei-Organisation nimmt nun den Kampf gegen die maritimen Straftäter auf.

Weltweit gibt es mehr als 30 000 Fischarten. Viele davon sind gefährdet. Ein wichtiger Grund ist die illegale Fischerei: Jeder fünfte Fisch, der auf unseren Tellern landet, wurde widerrechtlich gefangen. Zukünftig sollen den Tätern ihre millionenschweren Raubzüge durch die Meere erschwert werden. Dafür soll ein neues Programm der Internationalen Kriminalpolizei-Organisation (Interpol) sorgen. Ein ehrgeiziges Projekt, schließlich sind drei Viertel der Erde mit Wasser bedeckt.

Die 1923 gegründete Interpol scheint wie geschaffen für den Fang der Fischräuber. Derzeit gehören ihr 190 Mitgliedstaaten an, von Afghanistan bis Zypern. In den meisten Fischfanggebieten gelten durchaus internationale oder nationale Regeln. So hat beispielsweise die Europäische Union mit einem Dutzend vor allem afrikanischer Länder Abkommen geschlossen. Viele Verträge mögen zwar für einen nachhaltigen Fischfang ungenügend sein, verhindern aber den bedingun...


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