Zähe Friedensverhandlungen in Havanna

Kolumbiens Kriegsparteien einigen sich auf die Verschiebung der nächsten Runde

  • Leo Burghardt, Havanna
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die Friedensverhandlungen in Havanna zwischen der kolumbianischen Guerilla FARC und der Regierung in Bogotá kommen nur schleppend voran. Der Beginn der siebten Gesprächsrunde wurde deswegen auf den 15. April verschoben.

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Die Unterhändler der kolumbianischen Regierung und der Guerillaorganisation FARC/EP, die seit November in Havanna nach Wegen zur Beendigung ihres jahrzehntelangen Krieges suchen, haben sich vertagt. Statt am 2. April startet die geplante siebte Gesprächsrunde am 15. April. Beide Seiten versicherten in einer Erklärung sinngemäß, dass nicht etwa besorgniserregende Diskrepanzen aufgetaucht seien, vielmehr müssten trotz aller Fortschritte zum Punkt 1, dem komplizierten Thema der Entwicklung einer integralen Agrarpolitik und einer gerechten Landverteilung, einige Unstimmigkeiten noch bereinigt werden. Das sei abseits des Verhandlungstisches und von jeder Seite für sich »passgerechter« möglich. Während der Pause wollen sie erneut die Nationaluniversität Kolumbiens und die UNO kontaktieren. Für Ende des Monats haben sie außerdem zu einem weiteren nationalen Forum eingeladen. Beim ersten leisteten im Dezem...


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