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Piraten wollen besseren Umgang

Partei bekommt Antidiskriminierungsstelle

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin (nd-Drescher). »Wie können sich Frauen, Queer und Männer gemeinsam für eine Gesellschaft mit mehr Gleichstellung und weniger Geschlechterstereotypen einsetzen? Wie können wir das Klima in der Partei verbessern und mehr Frauen für die Mitarbeit gewinnen? Wie schaffen wir es, dass mehr Frauen für Ämter und Mandate kandidieren?« Diese und andere Fragen diskutierte die Piratenpartei, die immer wieder mit Sexismusvorwürfen und sehr rauen Umgangsformen unter Parteimitgliedern konfrontiert ist, am vergangenen Wochenende in Berlin auf der 1. PiratinnenKon.

Dabei ging es auch darum, wie nicht nur Frauen gestärkt werden könnten, sondern insgesamt eine bessere Beteiligung aller Menschen in der Partei möglich werde, erklärte Melanie Kalkowski, Spitzenkandidatin der Piraten in Nordrhein-Westfalen. Insgesamt waren es gleich acht Spitzenkandidatinnen und Frauen mit vorderen Listenplätzen für die Bundestagswahl, die im Münzenbergsaal im nd-Gebäude, sich selbst und die Ergebnisse des Wochenendes vorstellten.

Als konkrete Maßnahmen wurden demnach unter anderem beschlossen, die Stelle eines Antidiskriminierungsbeauftragten auszuschreiben, eine Anlaufstelle für Betroffene von Diskriminierung im Internet zu schaffen und die »Servicegruppe Shitstorm« wiederzubeleben. Diese soll dabei helfen virtuelle Auseinandersetzungen, die aus dem Ruder laufen, zu entschärfen.

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