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Die Antifa als Geschäft?
Für das Berliner antifaschistische Pressearchiv und Bildungszentrum »apabiz« verbietet sich in der derzeitigen Situation, an Podien mit Vertretern des Verfassungsschutzes teilzunehmen. Diese erfreuliche Auffassung des apabiz gilt offensichtlich nicht für alle Zeiten.
Als außerinstitutionelle Bewegung hat die Antifa in der Bundesrepublik wenigstens zwei Facetten: Da gibt es einen Antifaschismus autonomer Provenienz, der nicht dazu bereit ist, sich auf einen grundgesetzkonformen Legalitätsbezug festlegen zu lassen. Dieser Antifaschismus adressiert nicht in erster Linie die Verteidigung der Demokratie, sondern attackiert deren Voraussetzung: den Kapitalismus. Das bringt ihm bis auf den heutigen Tag eine fortwährende Aufmerksamkeit durch den Verfassungsschutz (VS) dieses Landes ein. Schon eine flüchtige Durchsicht der etwa 400 VS-Berichte des Bundes und der Länder, die seit der Vereinigung der Deutschländer verbreitet worden sind, macht eine Schätzung plausibel, die von der Markierung von etwa 100 Antifagruppen auf diesen amtlichen Verrufslisten ausgeht.
Und dann existieren Zirkel einer semiprofessionellen Recherche-Antifa, die mit bescheidenen Ressourcen seit Jahrzehnten eine engagierte und un...
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