Helden für einen Tag
Kunst von allen für alle
Die Deutsche Bank hat es schwer. Managergehälter, Eurokrise, Libor-Skandal und jetzt auch noch Offshore-Leaks. Das Image ist schlecht. Die einschlägige Management-Literatur rät: Investition braucht Vertrauen. Selbiges wird in der Krise zu dem Tonikum, mit dem die psychologischen Probleme einer labilen Ökonomie behandelt werden soll. Je schlechter das öffentliche Bild, desto wichtiger scheinbar die Einsicht, dass Kapital Ausgleich und Fairness brauche. Wo sich so schwierige Darstellungsfragen stellen, muss zweifelsohne die Kraft der Kunst angerufen werden. Das Engagement von Finanzdienstleistern im Kunstsektor ist gewiss nicht neu. Konzentrierte man sich bisher aber vor allem darauf, Identifikation durch positives Engagement im kulturellen Sektor eher milieubezogen zu stiften, ist man nunmehr um die Ethisierung des eigenen Handelns bemüht. Vergessen die Zeiten, in denen man sich in Kreativitäts...
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