Der Abend weinte

Maria Farantouri sang in der Komischen Oper Berlin

  • Stefan Amzoll
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Sängerinnen von Rang sind gefragt. Stets herrscht Massenandrang, bevor sie sich zeigen. Gespannte Erwartung jedes Mal. Komische Oper und Sologesang. Das ist an sich eher die Domäne der Lindenoper, wenn etwa Daniel Barenboim am Flügel sitzt und mit Christine Schäfer eine Matinee ernster Lieder gibt. Im konkurrierenden Haus hingegen soll es bei solchen Gelegenheiten heiter zugehen, spitz und frech. In vielerlei Stilen und aus vielerlei Kisten. Songs, Bänkellieder, Gassenhauer, Arioses aus dem ungebügelten Leben. Das einzulösen, müssen natürlich die entsprechenden Namen her. Jüngst zu den Kurt-Weill-Tagen lud die Komische Oper die immer noch trotzig-fröhliche Lemper ein, die altehrwürdige, egozentrische May, für ihr Alter noch erstaunlich gut bei Stimme.

Nun vor zwei Tagen die Wiederbegegnung mit der einst gefeierten Maria Farantouri. Das Haus proppenvoll. Eine Legende, geboren in Athen, betritt die Bühne, inzwischen fünfundsechz...


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