Die Genozid-Suchmaschine
Webportal »Hatebase« soll Völkermorde verhindern
Systematische Beschimpfungen von Minderheiten gelten Forschern als erstes Warnzeichen für Gewalttaten. In Online-Medien und sozialen Netzwerke sind sie für jedermann zugänglich. Das Webprojekt Hatebase macht sich dies nun zunutze und will so Völkermorde verhindern.
Vom »Saujuden« in mittelalterlichen Flugschriften bis zu ruandischen Radiostation, die die Tutsi-Bevölkerung in den 1990ern als »Kakerlaken« beschimpften: Verbale Entmenschlichungen von Minderheiten gelten Genozidforschern als Vorboten für Pogrome und Völkermord. Die Website »«Hatebase»« will sich solche Frühwarner nun zunutze machen. Ziel des Projekt ist es, zu verhindern, dass verbale zu physischen Übergriffen werden.
Dazu tut die Website zweierlei: Sie sammelt Schmähbegriffe aus allen Teilen der Welt und scannt Medien und soziale Netzwerke nach vermehrtem Auftreten dieser Worte. Gegenüber dem amerikanischen Techni...
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