Lärm und Gegenlärm

Die Bürgerinitiative am Leipziger Flughafen feiert Geburtstag - und hofft auf ein europäisches Gericht

  • Hendrik Lasch, Schkeuditz
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Der Flughafen Leipzig ist ein Frachtdrehkreuz und lockt mit Billigangeboten. Die Anwohner leiden mehr als anderswo unter nächtlichem Lärm.

Zu Wochenbeginn feierte man am Flughafen Leipzig ein Jubiläum: Vor 30 Jahren stieg der Großraumfrachter AN 124 erstmals in die Luft. Sachsens Staatskanzleichef und der Botschafter der Ukraine kamen zum Häppchenessen.

Oliver Gossel ist angesichts solcher Termine auch ohne Brötchen satt. Die AN 124 sei »der lauteste und schmutzigste Luftfrachter der Welt«, sagt der Sprecher der Bürgerinitiative »Gegenlärm«, die vor genau fünf Jahren gegründet wurde. So lange wehren sich Einwohner von Schkeuditz, das direkt neben dem Flugplatz liegt, gegen den von dort ausgehenden Krach, zu dem auch AN 124-Maschinen beitragen: Ein Unternehmen, das der NATO Chartermaschinen leiht, hat diese in Leipzig stationiert.

Der Fluglärm bringt Anwohner in Rage, seit der Ausbau des Flughafens zum Frachtdrehkreuz beschlossen wurde. Die Posttochter DHL sortiert hier seit 2008 Expressfracht aus aller Welt; die Maschinen landen nachts und heben im Morgengr...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.