Weihnachtspakete auf Staatskosten
Parlamentspostleute beschweren sich beim Bundestag
Im Bundestag gehen immer wieder schwere Postsendungen mit privatem Inhalt ein. Das für »Zentrale Bedarfsdeckung und Logistik« zuständige Referat will der privaten Vorteilsnahme nun einen Riegel vorschieben.
Der Mensch ist ein faules Wesen. Da ist erst mal nicht schlecht. Sich Otto-Bestellungen, Amazon-Buchsendungen oder Fleurop-Blumen schicken zu lassen, macht nicht nur Spaß, sondern ist auch praktisch. Sich die müden Beine an Weihnachten und Ostern nicht in meterlangen Schalter-Warteschlangen in den Leib stehen zu wollen, ist verständlich. Sich aber seine Privatpost an den Arbeitsplatz kommen zu lassen, das ist - vorsichtig formuliert - grenzwertig. In der großen Flut der Informationen fast untergegangen, flatterte diese Woche ein ganz besonderes Schreiben in die Briefkästen des Bundestages. »Nach den vorliegenden Erfahrungen - insbesondere dem zurückliegenden Postverkehr vor den Weihnachtsfeiertagen - werden die Postdienste im erheblichen Umfang für die Zustellung von umfangreichen, schweren Postsendungen mit privatem Inhalt in Anspruch genommen«, beschwert sich Referat ZT 5 des Hohen Hauses. Kritisiert wird die »Inanspruchnahme der ...
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