»Wir machen mit der CDU gute linke Politik«

SPD-Fraktionschef Raed Saleh zur Zukunft der rot-schwarzen Koalition, der Tegel-Debatte sowie den steigenden Mieten

Der Fraktionschef der SPD, Raed Saleh, gilt als einer der heißen Nachfolgekandidaten für den Posten des Regierenden Bürgermeisters, sollte Klaus Wowereit vorzeitig abtreten. Bei den Sozialdemokraten hat der 35-Jährige, der als Fünfjähriger aus dem Westjordanland nach Berlin kam und hier eine Medienfirma besitzt, eine steile Karriere vollzogen. Mit ihm sprachen die »nd«-Redakteure Martin Kröger und Bernd Kammer.

nd: Herr Saleh, Sie sind Spandauer, wohnen Sie in der Einflugschneise von Tegel?
Ich habe viele Jahre dort gewohnt, und natürlich bin ich in der Einflugschneise unterwegs, und dort liegt auch mein Unternehmen. Außerdem gehört die Spandauer Neustadt zu meinem Wahlkreis.

Spandauer sind bekanntlich schlauer, lautet ein alter SPD-Slogan. Wäre es schlau, Tegel offen zu halten?
Die Diskussion um Tegel erzeugt Verwirrung, die Leute wollen aber verlässliche Aussagen und nicht immer wieder neue Debatten.

Das heißt, die SPD-Fraktion steht zur Schließung Tegels?
Unser wichtigstes Ziel ist, alle Kräfte zu bündeln, damit der Großflughafen BER in Schönefeld endlich an den Start geht. Wir brauchen das Know-how, damit es einen verlässlichen Eröffnungstermin gibt. Wir brauchen einen Großflughafen, wir sind Metropole. Zudem ist der BER wichtig für ganz Ostdeutschland.

Tegel offenzuhalten ist für Sie selbst dann kein Thema, um ...




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