- Kultur
- Politisches Buch
Die Flagge folgt dem Handel
China rüstet seine Marine auf - eine Herausforderung für die US-Präsenz im Pazifik
Was wie ein Aufstieg erscheint, ist doch nur eine Normalisierung: Bis ins 19. Jahrhundert hinein war China bereits eine Großmacht. Der Anteil an der Weltwirtschaftsleistung war sogar höher als heute. Dann aber schrumpfte der Riese zum Scheinriesen, der zwar immer noch groß an Land und Leuten war, aber politisch, militärisch und ökonomisch zum Spielball fremder, oft europäischer Mächte geworden war. Ab 1840, als das imperiale Großbritannien den sogenannten Opiumkrieg entfachte, hatte China seine nationale Souveränität an Kolonialmächte verloren. Seit 1949 bemüht sich das »Rote Reich« trotz aller Irrungen und Wirrungen um eine nachholende Modernisierung. China setzt dabei auf eine enge Verzahnung von Staat, Wirtschaft sowie Außen- und Verteidigungspolitik.
Die hilflose Periode vom Opiumkrieg bis zur japanischen Besatzung prägt die Außenpolitik bis heute. Pekings Sicherheitsdoktrin basiere auf »Selbständigkeit«, verteidigte der B...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.