Plädoyer für Welthumanistentag
Erfolglose Klage gegen einen Zeugniseintrag wegen unentschuldigten Fehlens
Hendrik ist 13 Jahre und Schüler eines Berliner Gymnasiums. Vor zwei Jahren wurde auf seinem Zeugnis vermerkt, dass er an einem Tag, es war der 21. Juni, unentschuldigt gefehlt hatte. Seine Eltern hatten ihn zwar vorher für diesen Tag entschuldigt, doch die Lehrerin erkannte die Argumente nicht an und der Fall beschäftigte gestern das Berliner Verwaltungsgericht. Die Familie will erreichen, dass der Eintrag aus dem Zeugnis entfernt und der 21. Juni als Welthumanistentag von den Behörden als schulfreier Tag anerkannt wird.
Was sich vordergründig wie ein kleinlicher Streit um einen versäumten Schultag darstellt, ist weit mehr. Denn es geht Beate T., der Mutter von Hendrik, die die Interessen ihres Sohnes vor Gericht vertrat, vor allem um die Gleichbehandlung humanistisch gesinnter Schüler ohne religiöse Bindung mit Kindern, die verschiedenen Konfessionen angehören. Alljährlich begeht die Familie T. den 21. Juni als Welthumaniste...
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