Afghanistankrieg: Abzug Made in Germany
Bundesrepublik will 600 bis 800 Soldaten am Hindukusch belassen
Berlin (dpa/nd). Die Bundesregierung will nach dem Ende des Kampfeinsatzes in Afghanistan noch 600 bis 800 Bundeswehrsoldaten in dem Land lassen. Das gab Verteidigungsminister Thomas de Maizière am Donnerstag in Berlin bekannt.
Der verteidigungspolitische Sprecher der Linksfraktion im Bundestag, Paul Schäfer, kommentierte die Entscheidung auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mit den Worten, dies "riecht nach dem Versuch der Schadensbegrenzung nach gescheiterter Mission".
Die Nato will ihren Kampfeinsatz am Hindukusch Ende 2014 nach 13 Jahren beenden, aber weiter afghanische Soldaten ausbilden. Das Bündnis will insgesamt mit 8000 bis 12 000 Soldaten im Land bleiben.
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