Produktionsmittel für jedermann

3D-Drucker ermöglichen industrielle Fertigungsmethoden. Die Geräte gibt es als Bausatz zur Selbstanfertigung

In Fabrikationslaboren, kurz FabLabs genannt, können Verbraucher ihre Ideen eigenhändig in Produkte verwandeln. Zu den innovativen Maschinen dieser Werkstätten gehören 3D-Drucker. Vielleicht gehören 3D-Drucker bald zum Standard in vielen Haushalten als Produktionsmittel?

Nichts ist dem Hightech-Kapitalismus von heute so zuwider wie Übersättigung. Kaum fünf Jahre tragen Wellen wie soziale Netzwerke oder Smartphones und Tablet-Rechner, bevor sie alltäglich und unaufregend erscheinen. Der nächste Hype muss her, um eine neue Konsumwelle einzuleiten. Der heißeste Kandidat derzeit: der 3D-Druck. Der habe »das Potenzial, die Art und Weise zu revolutionieren, in der wir fast alles herstellen«, sagte US-Präsident Barack Obama vor zwei Monaten in seiner Rede zur Lage der Nation. Kurz zuvor hatte die NASA verkündet, Teile ihrer künftigen Schwerlastrakete aus Stahlpulver zu »drucken«. Auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas wiederum sorgte das Start-up-Unternehmen »Makerbot Industries« mit einem 3D-Drucker namens »Replicator 2« für Aufsehen, der für umgerechnet 1800 Euro Heimwerker betören soll.

Was gemeinhin als 3D-Druck bezeichnet wird, sind verschiedene Verfahren der sogenannten additiven Fertig...


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