Verlorenen Schatz digital gewonnen

Kaum dass ich im Sommer 1947 durch die Aussiedlung aus Schlesien in Dresden angekommen war, geriet ich schon in die »Fänge« von »Neues Deutschland«. Der Mann meiner Schwester war damals bei der Zentrag (Zentrale Druckerei- Einkaufs- und Revisionsgesellschaft) für diese Zeitung tätig. Er besaß gutes Schulungsmaterial und hatte auf die vielen politischen Fragen immer eine Antwort, die ich als Neuankömmling in dem Teil Deutschlands hatte, der später die DDR wurde. Aus späterer Sicht waren auch viele Vereinfachungen darunter, doch sie gaben mir eine Orientierung, die für meinen Lebensweg von Bedeutung war.

Ich holte die Schule nach, studierte und arbeitete, und als ich zu Beginn der 50er Jahre meinen eigenen Hausstand gründete, abonnierte ich auch die mir schon vertraute Zeitung. Seitdem hat sie mich in meiner wechselvollen Entwicklung immer begleitet. Ich habe viel darin gelesen, zunehmend auch zwischen den Zeilen das, was nicht ...


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