Mindestens zwei Dutzend Häftlinge in Kontakt zu rechtem Netzwerker
Briefwechsel nach Neonazi-Anzeige: Landesbehörden ermitteln weiter im Fall der Hünfelder Liste
Berlin (dpa/nd). An dem kürzlich aufgedeckten rechtsextremen Netzwerk in deutschen Gefängnissen sind nach bisherigen Erkenntnissen der Justiz etwa zwei Dutzend Häftlinge beteiligt gewesen. In einzelnen Fällen haben auch Gefangene Kontakt zu dem in Hessen inhaftierten Initiator gesucht, die von dessen rechtsextremem Hintergrund nichts wussten.
Das hat eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur bei den Behörden der Bundesländern ergeben. Ob es zu Ermittlungsverfahren gegen Beteiligte kommt, hängt überwiegend noch von den Erkenntnissen aus weiteren Ermittlungen ab. Auf die Spur des Netzwerks war die Justiz durch eine Anzeige in einer Motorradzeitschrift gekommen, in der die Kontakte gesucht wurden. Das „neue deutschland“ hatte als erste Zeitung darüber berichtet.
In mehreren Ländern - meist mit einzelnen Beteiligten - bestreiten die Ministerien aber die Existenz eines echten Netzwerks in ihren Gefängnissen. Offensichtlich gab ...
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