EU bleibt Sorgenkind
IWF und Weltbank setzen weiter auf Wachstum zur Krisenbewältigung
Europa als Motor für die Weltwirtschaft? Das fordern zumindest IWF und Weltbank. Aktuelle Prognosen belegen diese Hoffnung jedoch nicht.
Washington (AFP/nd). Bei der Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank hat Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) vor überzogenen Erwartungen an Europa gewarnt. Die EU werde »nicht der große Wachstumstreiber« für die Weltwirtschaft sein, sagte Schäuble nach dem Treffen am Samstag. IWF-Chefin Christine Lagarde sieht dagegen Europa in der Pflicht.
»Europa wird nachhaltig dauerhafte Wachstumsraten eher in der Größenordnung von 1 bis 1,5 Prozent liefern können als wesentlich höher«, sagte Schäuble. Dafür gebe es strukturelle Gründe wie die alternde Gesellschaft. Der IWF-Prognose zufolge verharrt die Eurozone 2013 in der Rezession.
Bei der Tagung ging es unter anderem um die Frage, wie eine Erholung der Weltwirtschaft nach den Turbulenzen der Finanz- und Wirtschaftskrise erreicht werden kann. Lagarde zeigte sich zuletzt besorgt über eine »Erholung der drei Geschwindigkeiten«: Während die K...
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