Vorwurf »Terrorpropaganda«

Prozess gegen 46 Journalisten in der Türkei wird fortgesetzt

  • Edgar Auth, Silivri
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Ab Montag stehen sie wieder vor dem türkischen Sondergericht: 46 Journalisten und Verlagsmitarbeiter, denen der türkische Staat die Mitgliedschaft in der KCK vorwirft. Die KCK gilt als der städtische Arm der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK).

Teil vier steht bevor: Ab heute findet ein Prozess seine Fortsetzung, der gravierende Mängel im Justizsystem der Türkei mit Blick auf die Meinungsfreiheit zeigt. Zu dem Prozess fahren auch Vertreter des europäischen Journalistenverbands EJF und der Gewerkschaft dju in Verdi. Die 46 Mitarbeiter kurdischer Zeitungen und der Nachrichtenagentur DIHA haben nach Meinung der Journalistengewerkschaften kein Blut an den Händen. Zum Vorwurf mache man den Kollegen Artikel und Fotos, die zum Alltagsgeschäft der Medien gehören. Ihre »Waffen« sollen Stift und Papier sein.

Wie im Fall des 28-jährigen Agenturj...


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