Wessen Krise?

Frank Bsirske und Bernd Riexinger diskutierten auf dem taz-Kongress

Die falschen Annahmen sind wirkmächtig, die Krise wird als die Krise der Anderen empfunden. Wie kann auch hierzulande eine breite Bewegung gegen die Austeritätspolitik entstehen?

Während Gewerkschaften in vielen EU-Staaten im November 2012 zum koordinierten Generalstreik aufriefen - das erste Mal überhaupt - blieb es in Deutschland bei wenigen kleineren Demos, bei Plädoyers und Petitionen. Unter dem Titel »Europa streikt, Deutschland schaut zu - wo bleibt die europäische Bewegung?« diskutierten LINKE-Chef Bernd Riexinger, ver.di-Vorsitzender Frank Bsirske und der langjährige Bewegungsaktivist Hagen Kopp auf dem taz-Kongress in Berlin. Dort hatten am Samstag Tausende in vielen Veranstaltungen unter dem Motto »So kann es nicht weitergehen« über gesellschaftliche Veränderungen diskutiert.

Ein großes Problem sei es, dass die Krise noch immer als »die Krise der Anderen empfunden werde«, sagte Bsirske. Für ihn liegt dies an einem »hohen Maß der Ungleichzeitigkeit« der Krisenbetroffenheit. Während in Griechenland die Beschäftigten landesweit gegen die extremen Verschlechterungen kämpfen und in Sp...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -