Kitzel mein Gehirn!

Der Dichter Jean Paul liebte den Gerstensaft - eine Lesung zum Tag des Bieres

»Wen Bier hindert, der trinkt es falsch.« Diese schöne Feststellung stammt von dem Lyriker, Kurzzeitfaschisten und Arzt Gottfried Benn, der sich wie viele Dichter gerne von diesem alkoholischen Getränk zu dichterischen Höhenflügen aufstacheln ließ. »Von Bier zu Bier / die grosse Linie der Menschwerdung / Hallelujah, Pröstchen!«, mit diesen Versen endet etwa seine »Bierode«, von der man bis heute nicht so genau weiß, ob es sich um ein ironisches Quatschgedicht handelt oder um tiefernst gemeinten Schwulst.

»Ich trinke täglich zum Abendbrot ein Glas helles Bier und reagiere auf diese anderthalb Quart so stark, dass sie regelmäßig meine Verfassung dadurch verändern. Sie verschaffen mir Abruhe, Abspannung und Lehnstuhlbehagen«, bekannte Thomas Mann, der Bier eher als eine Art Tranquilizer oder Sedativum zu nutzen schien. Die Rauschvarianten, die sich mit Bier erzielen lassen, sind vielfältig, je nach Dosierung und nach Konstitution...


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