Kohle kostet mehr
Greenpeace-Studie zu Gesundheitsfolgen von Kraftwerken bestätigt
Eine Untersuchung der europäischen Nichtregierungsorganisation »Allianz Gesundheit und Umwelt« (HEAL) bestätigt schwerwiegende gesundheitliche Folgen durch Kohleverstromung. Vor kurzem hatte eine Greenpeace-Studie für Aufregung gesorgt. Die Kohleunternehmen sprachen von »gezielter Desinformation«.
»Kohlekraftwerke sind in Europa mit verantwortlich für Gesundheitsschäden von bis zu 42,8 Milliarden Euro«, sagte Anne Stauffer, stellvertretende HEAL-Geschäftsführerin bei der Vorstellung der Studie »Was Kohlestrom wirklich kostet - Gesundheitsfolgen und externe Kosten durch Schadstoffemissionen« am Mittwoch in Berlin.
Kohlekraftwerke in Polen, Rumänien und Deutschland sind demnach als europäischer Spitzenreiter für mehr als die Hälfte der Gesundheitskosten verantwortlich. Über 8500 neue Fälle chronischer Bronchitis seien in der EU jedes Jahr auf die Verfeuerung von Kohle zurückzuführen. Die Zahlen zeigten zudem, dass EU-weit jährlich 18 200 vorzeitige Todesfälle zu verzeichnen sind und mehr als vier Millionen Arbeitstage verloren gehen. Auf Deutschland umgerechnet geht die Dachorganisation europäischer Gesundheitsorganisationen von jährlich etwa 2700 Todesfällen und mehr als 600 000 verlorenen Arbeitstagen aus. Die externen ...
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