Der nette Herr Lambertz

Nach dem Olympiadebakel von London setzt der neue Schwimm-Bundestrainer auf sanftere Methoden

  • Andreas Morbach, Berlin
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Lutz Buschkows Plan war klar. Der Direktor Leistungssport des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) hat aufreibende Zeiten hinter sich, vor allem mit dem ambitionierten und konfrontationslustigen Ex-Bundestrainer Dirk Lange. Der ging den DSV-Oberen derart auf die Nerven, dass sie ihn sieben Monate vor den Olympischen Spielen in London in die Wüste schickten. Es folgte das Debakel im Olympia-Pool (null Medaillen), nach langer Fahndung präsentierte Buschkow im Dezember mit Henning Lambertz schließlich den Lange-Nachfolger - und erwähnte gleich dessen wichtigste Eigenschaften: »Er ist ein kompetenter und loyaler Mitstreiter.«

Lambertz’ Loyalität wissen bei der WM-Qualifikation für Barcelona, die heute bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin beginnt, nun auch die Athleten zu schätzen. Während Hardliner Lange mit seinen scharfen Qualifikationskriterien noch für Angst und Schrecken unter den Bahnenziehern sorgte, wendet der neue Abt...


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