Russland bietet Anti-Terror-Kooperation an
Nach Boston-Anschlag recherchiert Moskau den Besuch des mutmaßlichen Täters in Dagestan
Nach dem Anschlag von Boston haben die USA von Russland ein umfassendes Kooperationsangebot im Kampf gegen den Terrorismus bekommen. Russlands Präsident Wladimir Putin äußerte am Donnerstag die Hoffnung, »dass diese Tragödie uns einander näher bringt und gegen gemeinsame Bedrohungen kämpfen lässt«.
Solange die Ermittlungen gegen Tamerlan und Dshochar Zarnajew laufen - ihnen wird der Doppelanschlag beim Boston-Marathon am Montag vergangener Woche zur Last gelegt - werden die Eltern der Brüder in den USA leben. Darauf einigten sie sich am Mittwoch bei ihren Treffen mit US-Diplomaten in Machatschkala, der Hauptstadt der russischen Republik Dagestan. Wie russische Medien berichten, sieht der Vater, Ansor Zarnajew, »Klärungsbedarf vieler Umstände«. Mutter Zubeidat Zarnajewa hält ihre Söhne weiter für unschuldig. Gleichzeitig soll sie jedoch eingeräumt haben, dass Tamerlan - er gilt als Haupttäter und wurde bei der Verfolgungsjagd getötet - in seinen letzten Lebensmonaten stark vom Islam beeinflusst war und sich dadurch zum Guten verändert habe. Er habe keine Nachtclubs mehr besucht und Alkohol gemieden.
Ein ebenfalls in den USA leb...
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