Kipping führt Sachsens Linke in den Wahlkampf
Ex-Fraktionschef Hahn auf Listenplatz 2 / Auf Rang 3 wurde Susanna Karawanskij gewählt
Berlin (nd). Katja Kipping führt die sächsische Linke in die Bundestagswahl im Herbst. Die Bundesvorsitzende der Partei erhielt auf einer Vertreterversammlung in Schkeuditz 79,9 Prozent. Auf den zweiten Listenplatz setzten die Delegierten den früheren Chef der Landtagsfraktion, André Hahn. Er erhielt 75,6 Prozent. Der bisher mit acht Abgeordneten im Parlament vertretene Landesverband hat sich zum Ziel gesetzt, im nächsten Bundestag mit neun Abgeordneten vertreten zu sein.
Eine kleine Überraschung gab es im Rennen um den dritten Listenplatz. Dem Wahlprocedere der sächsischen Linken zufolge waren für die Listenplätze drei, fünf und sieben neben den bisherigen Bundestagsabgeordneten Caren Lay, Sabine Zimmermann und Barbara Höll auch die bundespolitisch bisher noch weniger bekannten Susanna Karawanskij und Janina Pfau angetreten. In dem Gruppenwahlgang erreichte Karawanskij mit 54,0 Prozent das beste Ergebnis, gefolgt von Lay (49,5 Prozent) und Zimmermann (44,4 Prozent).
Damit steht Karawanskij, die Geschäftsführerin der Kreistagsfraktion in Nordsachsen ist, auf Platz 3, Lay auf Platz fünf und Zimmermann auf Platz sieben. Höll, die im Bundestag als steuerpolitische Sprecherin amtierte und sich in der Schwulen- und Lesbenpolitik engagierte, ging wie Pfau später erneut ins Rennen um die Listenplätze 4, 6 und 8. Für diese wurden Axel Troost, Jörn Wunderlich und Michael Leutert gewählt.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.