Wut auf das »Prinzip Bullerjahn«
Ein unerwartet breites Bündnis formiert sich in Sachsen-Anhalt - gegen Kürzungen für die Unis
In Sachsen-Anhalt formiert sich breiter Protest gegen die von der Regierung geplanten Kürzungen im Hochschulbereich. Auch Rektoren fordern zur Teilnahme an Demonstrationen und Kundgebungen auf.
Die Einladung zum Ungehorsam kommt von höchster Stelle: Das Rektorat der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, so ist auf deren Internetseite zu lesen, »fordert alle Universitätsmitglieder auf«, sich an einer für den heutigen Nachmittag geplanten Demonstration zu beteiligen, die um 16 Uhr in eine Kundgebung auf dem Marktplatz münden soll. Sie richtet sich gegen Pläne der Regierung von Sachsen-Anhalt, bei den Hochschulen rund 50 Millionen Euro einzusparen. Die Folgen wären fatal, sagt Rektor Udo Sträter: Die Hochschullandschaft im Land würde, sagt der Kirchenhistoriker, »kaputt gemacht«.
So wie Sträter denken viele im Land. Die Proteste wurden organisiert von einem Bündnis, das sich erst am Samstag gegründet hat und dem Vertreter von Studenten, Hochschulmitarbeitern und Gewerkschaften angehören, insgesamt 80 Akteure. Einen so breiten Zusammenschluss gab es im Land bisher nicht. Man wolle »der Politik klarmachen, dass es j...
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