»Säuberungswellen wie in China«
Lokführergewerkschaft reibt sich in internen Querelen auf
In der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) tobt ein Machtkampf, dem schon mehrere Hauptamtliche zum Opfer gefallen sind.
Mitte April erfuhren überraschte GDL-Mitglieder, dass im geschäftsführenden Vorstand »erhebliche gewerkschaftspolitische Differenzen aufgetreten« seien und der Hauptvorstand in außerordentlicher Sitzung die bisherigen Vize-Bundesvorsitzenden Sven Grünwoldt und Thorsten Weske »ihres Amtes enthoben« habe. Dies sei unumgänglich, weil das GDL-Motto »Stark, unbestechlich, erfolgreich« in der Organisation »auch tatsächlich gelebt werden« müsse. Hintergründe würden den Delegierten einer außerordentlichen Generalversammlung Mitte Mai in Berlin mitgeteilt.
Kurz darauf meldete der GDL-Bezirk Nordrhein-Westfalen den Rücktritt des Bezirksvorsitzenden Frank Schmidt und dessen Stellvertreters Olaf Schulz-Arimond »aus gesundheitlichen und persönlichen Gründen«. Aus Kritik an diesen Vorgängen und am Gebaren seines Nachfolgers Claus Weselsky legte der frühere GDL-Bundesvorsitzende Manfred Schell den Titel »Bundesehrenvorsitzender« ab, der ihm ...
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