»Lasst uns zuerst dieses Regime loswerden«

Der syrische Publizist Michel Kilo zum Streit in der Opposition

Der internationale Syrien-Beauftragte Lakhdar Brahimi (Algerien) will seine schwierige Mission aufgeben. Dies sagten UN-Diplomaten in New York am Mittwoch gegenüber AFP. Die Bemühungen um ein Ende des blutigen Konflikts dürften sich damit weiter komplizieren.

nd: Herr Kilo, wo steht die syrische Opposition heute?
Kilo: Im Allgemeinen sagen wir, alle Parteien der Opposition haben im Grunde genommen den gleichen Diskurs. In der Praxis gibt es große Unterschiede. Es gibt eine Opposition, die mehr für die Macht kämpft als gegen die Macht. Es gibt eine Opposition, die - wie ich hoffe - die Demokraten in Syrien repräsentiert, die sagt: Lasst uns zuerst dieses Regime loswerden und dann zusammenarbeiten. Dann könnten wir freie Wahlen machen und diejenigen, die diese Wahlen gewinnen, sollten eine Regierung bilden. Jetzt sollten wir einig sein, damit Syrien nicht verloren geht. Als demokratische Opposition verlangen wir die Erweiterung der (Nationalen) Koalition, um ein nationales Gleichgewicht herzustellen. Wir verlangen, dass ein Dokument zwischen uns und den Islamisten formuliert wird, in dem wir uns auf die Zusammenarbeit während einer Übergangsphase verpflichten.

Was ist mit bewaffnet...



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