Bremer Beklemmung
Beim SV Werder wirkt das späte 2:2 gegen den Vorletzten 1899 Hoffenheim wie ein Schock
Es hat eine ganze Weile gedauert, bis nach dem Schlusspfiff das lähmende Entsetzen im Bremer Weserstadion weichen wollte. Minutenlang standen die Profis des SV Werder wie paralysiert im Anstoßkreis herum, einige kauerten verzweifelt auf dem Boden. Bremens Bester, der Belgier Kevin de Bruyne, drückte sogar Tränen aus dem geröteten Gesicht. Erst allmählich begannen die Anhänger damit, wieder aufmunternd zu applaudieren - dann schleppte Kapitän Clemens Fritz die Kollegen doch noch auf eine Ehrenrunde, die allerdings so aussah wie sich das 2:2 gegen die TSG Hoffenheim anfühlte: wie nichts Halbes und nichts Ganzes. Enttäuscht analysierte Trainer Thomas Schaaf: »Man kann eine Saison in einem Spiel nicht total umwälzen.«
Aber: Ein Sieg am Sonnabend wäre ein Statement gewesen. Für die Stadt, für den Standort, für den Verein. An einem Tag, der in die Annalen der seit 1899 geschriebenen Chronik eingeht. »Werder braucht Bremen - Bremen b...
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