Nicht in unserem Wohnzimmer
Turbine Potsdam gewinnt 2:0 gegen den VfL Wolfsburg, der seine Meisterfeier noch einmal verschieben musste
Durch das 2:0 gegen den VfL Wolfsburg wahrt Turbine Potsdam seine Chance auf die Champions League. Die Fußballerinnen aus Niedersachsen hingegen freuen sich auf den kommenden Samstag, wenn sie in Wolfsburg den Titelgewinn perfekt machen können. 24 Treffer Rückstand wird Verfolger 1. FFC Frankfurt kaum aufholen können.
»Nicht in unserem Wohnzimmer!«, so lautete schon vor dem Anpfiff die Ansage der Potsdamerin Stefanie Draws an die Gäste. Die Spielerinnen des VfL Wolfsburg sollten ihre erste Meisterschaft nicht in der Turbine-Heimstatt Karl-Liebknecht-Stadion feiern. Die Mission wurde erfüllt: Nach der 2:0-Niederlage der Niedersächsinnen ist die Meisterfeier um eine weitere Woche vertagt.
Das schöne Wetter und die Aussicht auf eine Meisterschaft lockte neben 3720 Zuschauern und Brandenburgs Ministerpräsidenten Matthias Platzeck, ständiger Gast bei Turbine, auch den Kanzlerkandidaten der SPD, Peer Steinbrück, ins Stadion. Ob die neuentdeckte Liebe zum Frauenfußball bei ihm auch über die Bundestagswahl hinaus anhält?
Der Kampfansage von Stefanie Draws ließ die Mannschaft sofort Taten folgen. Die erste Chance hatte zwar Wolfsburg durch einen Flachschuss von Anna Blässe in der fünften Minute, danach war jedoch nur noch die Potsdamer Offensi...
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