Offshore-Leaks kommt wieder

Die Enthüllungen trugen zum Umdenken beim Thema Steuerbetrug bei

  • Simon Poelchau
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Anfang April veröffentlichten investigative Journalisten zugespielte Daten über ein riesiges Netzwerk von Scheinfirmen. Seitdem ist es still geworden um das Datenleck in den Steuerparadiesen.

Die Nachricht kam wie ein Paukenschlag. Eine Festplatte mit 2,5 Millionen Datensätzen von 130 000 Personen aus mehr als 170 Ländern war einem internationalen Netzwerk von investigativen Journalisten zugespielt worden. Die Aktion erhielt einen eigenen Namen: »Offshore-Leaks«. Sie sollte aufdecken, wie die Reichen und Berühmten der Welt mit Hilfe von Briefkastenfirmen ihre Millionen an Schwarzgeld in Steueroasen verstecken. Das war Anfang April. Seitdem ist es ruhig geworden um die Affäre. War die der Datenmenge nach größte Enthüllung aller Zeiten nur ein Medienbluff oder darf die Öffentlichkeit gespannt auf weitere Aufdeckungen warten?

Sebastian Fiedler ist sich sicher, dass die Diskussion um Steuerhinterziehung und Geldwäsche weiter gehen wird. »Das wird mit Sicherheit ein wichtiges Thema bei der Bundestagswahl werden«, sagt der Experte für Wirtschaftskriminalität. Geholfen hat da sicherlich auch die Selbstanzeige von FC-Bayer...


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