Damaskus für »Nationalen Dialog«

Russland und USA wollen Konferenz zu Syrien

  • Lesedauer: 1 Min.

Damaskus (dpa/nd). Syriens Regierung hat sich bereit erklärt zu einem »Nationalen Dialog« mit der Opposition - allerdings in der Hauptstadt Damaskus. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Sana am Donnerstag unter Berufung auf das Außenministerium berichtete, unterstrich die Regierung dabei, dass nur die Syrer selbst über ihre Zukunft bestimmen könnten. Russland und die USA hatten am Dienstagabend angekündigt, möglichst noch im Mai eine internationale Syrien-Konferenz einberufen zu wollen. Dabei sollten alle syrischen Konfliktparteien nach einer politischen Lösung der seit mehr als zwei Jahren andauernden Krise suchen. Die Konferenz hatten der russische Außenminister Sergej Lawrow und sein US-Kollege John Kerry bei einem Treffen in Moskau vereinbart. Auf Basis eines im Sommer 2012 von den UN-Vetomächten und mehreren Nahost-Staaten entworfenen Plans soll dann der Übergangsprozess eingeleitet werden. Demnach soll in Damaskus eine Übergangsregierung aus Vertretern von Regime und Opposition gebildet werden - aus Sicht der USA ohne Präsident Assad.

US-Medien berichteten derweil über Informationen aus Israel, wonach Moskau der Regierung in Damaskus Abwehrsysteme vom Typ S-300 zur Verfügung stellen will, die Kampfjets und Raketen vernichten können. Israel beruft sich auf auffällige Finanztransaktionen. Die erste Lieferung könne schon in den kommenden drei Monaten erfolgen, hieß es. US-Regierungsbeamte sagten lediglich, die Informationen würden geprüft.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.