Streit um Videoüberwachung
Mit neuer Kameratechnik der S-Bahn könnten Aufnahmen bis zu 72 Stunden gespeichert werden
Eigentlich soll das neue Kamerasystem, das die Berliner S-Bahn an ihren Bahnhöfen einsetzen möchte, vor allem der Zugabfertigung dienen - und damit dem Personalabbau. Nun aber wird geprüft, ob die Aufnahmen auch gespeichert und auf Anfrage an die Polizei weitergeleitet werden können, ob also künftig auch S-Bahnhöfe videoüberwacht werden.
Nach Angaben eines S-Bahnsprechers laufen derzeit Gespräche zwischen der S-Bahn und dem Berliner Senat zu dieser Frage. Zu genaueren Einzelheiten wollte sich am Freitag allerdings weder die S-Bahn noch die zuständige Senatsverwaltung für Stadtentwicklung äußern.
Der Berliner Datenschutzbeauftragte Alexander Dix kritisiert das Vorhaben. Insbesondere die technisch mögliche Speicherfrist von 72 Stunden hält er für »unverhältnismäßig«. Seine Sprecherin sagte gegenüber »nd«, man habe die S-Bahn bereits vor einer Woche um eine Stellungnahme gebeten, warte aber noch auf eine Antwort. Berichte, ...
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