Moskau bleibt argwöhnisch
Russland wird an Lieferungen von Verteidigungswaffen an Syrien festhalten
Russland wird Syrien auf der Basis von Verträgen aus dem Jahre 2010 auch weiter mit Raketenwerfen des Typs S-300 beliefern. Das berichtete die Moskauer Tageszeitung »Kommersant« am Montag.
»Kommersant« will erfahren haben, dass die Waffenexporte Russlands an Syrien bei den Besuchen von Außenminister Sergej Lawrow in Deutschland und Polen am vergangenen Freitag eine herausragende Rolle gespielt haben. Bundesaußenminister Guido Westerwelle haben seinen russischen Kollegen gewarnt: Bemühungen um eine friedliche Beilegung des Konflikts hätten nur dann Erfolgschancen, wenn Moskau die Lieferungen einstellt.
Lawrow, so schreibt das Blatt unter Berufung auf Kreise der russischen Delegation, habe daraufhin erklärt, Moskau werde mit Damaskus keine neuen Abkommen zu Rüstungslieferungen schließen, bereits rechtskräftige jedoch erfüllen. Ein Teil der Militärtechnik - insgesamt soll es sich um sechs Startrampen und 144 Boden-Luft-Kurzstreckenraketen im Wert von 900 Millionen US-Dollar handeln - sei bereits ausgeliefert, der Rest versandfertig. Es gehe dabei um Defensivwaffen...
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