Getrickste Abgaswerte
DUH-Studie: Autobauer rechnen Spritverbrauch klein
Mit abgeklemmten Batterien und Spezialreifen färben Pkw-Hersteller ihre Angaben schön. Den Fiskus kostet das Millionen an Steuergeldern.
Autofahrer kennen die Erfahrung: Man hat sich gerade einen neuen Pkw gekauft. Weil man der Umwelt und dem Geldbeutel etwas Gutes tun wollte, sollte es ein besonders sparsames Auto sein. Doch dann kommt die böse Überraschung: Statt vier Liter verbraucht der Pkw beim Fahren fast sechs Liter auf 100 Kilometer. Solche Geschichten sind keine Seltenheit. Wie die Naturschutzorganisation Deutsche Umwelthilfe (DUH) feststellte, blasen fast alle Kraftfahrzeuge mehr CO2 in die Luft, als die Hersteller angeben.
Der Grund für die Unterschiede ist, dass die Autobauer bei der Messung der Abgaswerte mit allen Mitteln tricksen und den Verbrauch aus Marketinggründen klein rechnen. Offenbar wird die Kfz-Industrie dabei immer dreister: Lag der reale Mehrverbrauch im Jahr 2001 im Durchschnitt noch bei rund sieben Prozent, stieg er bis 2011 auf 23 Prozent. In einem Jahrzehnt hat sich die Trickserei nach Angaben der DUH also mehr als verdreifacht. I...
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