Keine einfachen Antworten

Zur Zukunft des gemeinsamen Währungsraumes in Europa

  • Sardan Wonill
  • Lesedauer: ca. 5.5 Min.

Mit welch salbungsvollen Worten wurde 1998/99 die Einführung der Europäischen Währungsunion von den Regierenden +gefeiert. Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) zeigte sich damals davon »überzeugt, dass die Erfolgsgeschichte der D-Mark in unserem Land mit einer Erfolgsgeschichte des Euro weitergeht.« Und weiter: »Der Euro stärkt die Europäische Union als Garanten für Frieden und Freiheit.« Von der Entscheidung für den Euro hänge es ab, »ob künftige Generationen in Deutschland und in Europa in Frieden und Freiheit, in sozialer Stabilität und auch in Wohlstand leben können.« Und der luxemburgische Premierminister Jean-Claude Juncker intonierte: »Es bricht eine neue Zeit an.«

Dabei hatten schon damals klügere Köpfe auf die Konstruktionsfehler der Währungsunion hingewiesen. So kritisierte die PDS unter dem Slogan »Euro – So nicht!«, dass eine wirksame demokratische Kontrolle der Europäischen Zentralbank fehle und keine Flankierung der Währu...


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