Ermittlungen gegen NS-Schergen
Viele Täter werden straffrei bleiben
Die deutsche Justiz geht sehr spät gegen frühere KZ-Wachmänner vor. Die Zentrale Stelle zur Aufklärung von NS-Verbrechen in Ludwigsburg (ZSt) führt derzeit Vorermittlungen gegen 18 Verdächtige, von denen jeweils neun in Bayern und in Baden-Württemberg leben. Insgesamt wird bundesweit gegen 49 Verdächtige der Jahrgänge 1923/1924 wegen Beihilfe zum Mord im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau recherchiert.
In der vergangenen Woche war der 93-jährige frühere SS-Rottenführer Hans Lipschis, der verdächtigt wird, Morde in Auschwitz unterstützt zu haben, in seiner Aalener Wohnung verhaftet worden. Nachdem ihn die USA wegen seiner Vergangenheit ausgewiesen hatten, lebte Lipschis seit den 1980er Jahren ...
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