Historischer Tag bei Amazon
Erstmals wurde in deutschen Logistikzentren des Versandhändlers gestreikt
Beschäftigte des Online-Versandhändlers Amazon streikten am Dienstag für bessere Bezahlung und einen Tarifvertrag. Der US-Konzern lenkt jedoch bisher nicht ein.
Der Tarifkonflikt beim weltgrößten Versandhändler Amazon spitzt sich zu. Mit einem eintägigen Streik bekräftigten die Beschäftigten in den Logistikzentren Bad Hersfeld (Osthessen) und Leipzig am Dienstag ihre Forderung nach mehr Lohn und der Anerkennung der Tarifverträge für den Einzel- und Versandhandel.
Nach Angaben der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di traten im hessischen Bad Hersfeld frühmorgens über 500 und in Leipzig rund 300 Beschäftigte in den Ausstand. Dies seien rund zwei Drittel aller Beschäftigten der Frühschicht, sagte der ver.di-Amazon-Experte Heiner Reimann, der in Bad Hersfeld als Streikleiter fungiert, auf Anfrage des »neuen deutschland«. Die Streikenden demonstrierten am Vormittag durch die Innenstadt. Am Nachmittag schlossen sich auch viele Beschäftigte der Spätschicht dem ersten Streik in deutschen Amazon-Logistikzentren an.
»Die Stimmung ist bombig und super«, zeigte sich ein Arbeiter in Bad Hersfe...
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