Fünf Tage, ein künstlerisches Manifest

Dies ist keine Ausstellung längst fertiger Produkte, dies ist Ergebnis eines momentanen Schöpfungsprozesses, und mehr noch: ein Resultat mit dem Anspruch eines Manifests. Viel haben sich die sechs ungarischen Roma-Künstler vorgenommen. Am 24. April dieses Jahres formierten sie sich in Berlin zur Gruppe SOSTAR?, WARUM?. Sie plädieren für »eine einheitliche, künstlerische und kulturelle Erneuerung«, die den Roma gestattet, sich »innerhalb der europäischen Kultur entfalten« zu können. Zur Gruppe zählen die Schriftsteller József Choli Daróczi und Gusztáv Nagy, der Filmemacher Norbert Tihanics, die beiden Medienkünstler András und Henrik Kállai sowie der Künstler André Jenő Raatzsch. Ihre Pionierarbeit möchten sie über Berlin hinaus fortführen.

Hier hatte sie Moritz Pankok in seine Galerie Kai Dikhas geladen und den bosnischen Fotografen Nihad Nino Pušija sowie die Kuratorin Lith Bahlmann hinzugewonnen. Gemeinsam erarbeiteten ...